Bei der Spiegeltherapie werden die gesunden Gliedmaße der oberen bzw. unteren Extremität gespiegelt, um Bewegungen auf der gelähmten oder schmerzhaften Seite zu aktivieren bzw. den Schmerz/ Phantomschmerz zu lindern.
Die Idee zu der Spiegeltherapie hatte 1996 der indische Neurologe
Vilayanur S. Ramachandran. Der in den USA lebende Arzt hatte damit gute
Ergebnisse bei Menschen erzielt, die nach einer Armamputation mit
Phantomschmerz reagierten. Später konnte der sinnvolle Einsatz des
Spiegels auch bei anderen Symptomen wie Halbseitenlähmung nach
Schlaganfall bestätigt werden.
Die prinzipielle Wirksamkeit der Spiegelillusion konnte bereits
nachgewiesen werden. Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren zeigen
zudem, dass eine Spiegelung von Bewegung zu einer Aktivierung der
jeweils anderen Hirnhälfte führt.
Gerade auch in der Behandlung von Patienten mit CRPS werden mit der Spiegeltherapie toller Erfolge erzielt.
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Ergotherapie und Logopädie für Kinder und Erwachsene
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